UV-Index Sousse
Der UV-Index (UVI) gibt die sonnenbrandwirksame solare Bestrahlungsstärke an und variiert mit der Bewölkung, mit dem Sonnenstand (also mit geographischer Breite, Tages- und Jahreszeit), mit der Dicke der Ozonschicht sowie mit der Höhe. Im tunesischen Raum sind in den Monaten Mai bis August mittags UV-Werte zwischen sieben und neun üblich. Vor 10 und ab 16 Uhr sind die Werte typischerweise etwa halb so groß. Der UV-Index wurde von der WHO definiert und ist weltweit einheitlich. Daher bedeutet zum Beispiel ein UV-Index von 9 in Tunesien genau dasselbe wie der gleiche Wert in Kenia oder Brasilien.
Was ist der UV Index?
Die Intensität der UV-Strahlung hängt primär vom Sonneneinfallswinkel auf die Erde und damit stark von Breitengrad, Jahres- und Tageszeit ab.
Extreme UVI-Werte über 10 finden sich nur in Äquatornähe und in Gebieten mit reduzierter Ozonschicht. Auch in Hochgebirgen (z. B. den Alpen) werden im Sommer regelmäßig Werte von 11+ erreicht.
Je nach Bewölkung können sich auch deutlich geringere Werte ergeben.
- UV-Index 0 – 2: Niedrig – Kein Schutz erforderlich
- UV-Index 3 – 5: Mittel – Schutz erforderlich: Hut, T-Shirt, Sonnenbrille, Sonnencreme
- UV-Index 6 – 7: Hoch – Schutz erforderlich: Hut, T-Shirt, Sonnenbrille, Sonnencreme
- UV-Index 8 – 10: Sehr hoch – Zusätzlicher Schutz erforderlich: Aufenthalt im Freien möglichst vermeiden
- UV-Index 11+: Extrem – Zusätzlicher Schutz erforderlich: Aufenthalt im Freien möglichst vermeiden
Die Hauttypen I bis IV nennt man die europäischen Hauttypen, da sie typisch für die europäische Bevölkerung sind. Hauttyp V ist typisch für Bewohner Arabiens, Nordafrikas, Indiens und für dunkle Asiaten, Hauttyp VI haben die Ureinwohner Zentralafrikas und Australiens.
Hauttypen (Bundesamt für Strahlenschutz)
- Hauttyp I ist besonders empfindlich. Er zeichnet sich durch eine sehr helle, extrem empfindliche Haut, helle Augen, rotblondes Haar und sehr häufig durch Sommersprossen aus. Hauttyp I bräunt nie und bekommt sehr schnell einen Sonnenbrand.
- Hauttyp II zeichnet sich durch helle, empfindliche Haut, blaue, graue, grüne oder braune Augen, blonde bis braune Haare und häufig durch Sommersprossen aus. Hauttyp II bräunt kaum bis mäßig und bekommt oft einen Sonnenbrand.
- Hauttyp III hat eine helle bis hellbraune Haut, graue oder braune Augen und dunkelblonde bis braune Haare. Sommersprossen sind selten. Hauttyp III bräunt schneller als Hauttyp II.
- Hauttyp IV hat hellbraune, olivfarbene Haut, braune bis dunkelbraune Augen und dunkelbraunes Haar. Hauttyp IV bräunt schnell.
- Hauttyp V hat dunkelbraune Haut, dunkelbraune Augen und dunkelbraunes bis schwarzes Haar.
- Hauttyp VI hat dunkelbraune bis schwarze Haut, dunkelbraune Augen und schwarze Haare.
Der Hauttyp sollte durch einen Dermatologen bestimmt werden.
Um bei hohem UV-Wert auf der sicheren Seite zu sein, sollte man die folgenden Regeln beherzigen:
- Begrenzen Sie den Aufenthalt in der Sonne zwischen 10 Uhr und 16 Uhr
- Wenn möglich schattige Stellen aufsuchen
- Benutzen Sie eine Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor LSF
- Schützen Sie ihren Kopf mit einem Hut oder einer Kappe und tragen Sie leichte, aber den ganzen Körper bedeckende Kleidung
- Nutzen Sie nur UV-geprüfte Sonnenbrillen
- Prüfen Sie täglich den UV-Status