Klima

Luftqualität in Tunesien hat sich in den Lockdowns erheblich verbessert

Eine wissenschaftliche Studie, die durch das Nationale Institut für Meteorologie erstellt und am 22 Juni 2021 in einer amerikanischen Fachzeitschrift – Environmental Sciences Proceedings – veröffentlicht wurde, hat gezeigt, dass sich die Luftqualität erheblich verbessert und die Schadstoffkonzentration am Boden in den meisten tunesischen Regionen während der Zeit der Lockdowns deutlich abgenommen haben.

Luftqualität in Tunesien hat sich in den Lockdowns erheblich verbessert
Schadstoffe nach Gouvernoraten

Ein deutlicher Rückgang der Stickstoffdioxid- (NO2), Kohlenmonoxid- (CO) und Schwefeldioxidwerte (SO2) wurde infolge des Rückgangs der menschlichen Aktivitäten in vielen tunesischen Städten, insbesondere im Norden und im Zentrum, beobachtet.

Luftqualität in Tunesien hat sich in den Lockdowns erheblich verbessert
Schwefeldioxid-Konzentration im Vergleich: April 2019/2020/2021

Während der ersten Pandemiewelle war ein Rückgang dieser Schadstoffe um mehr als 40% zu verzeichnen. Dieser Rückgang ist vor allem auf die Verringerung der Emissionen aus dem Straßen-, Luft- und Schiffsverkehr sowie aus den Industriegebieten zurückzuführen, die vor allem in den nördlichen Regionen sowie in Sfax und Gabes große Mengen an Schadstoffen ausstoßen. Auch während der dritten Pandemiewelle wurde ein Rückgang dieser Schadstoffe um etwa 50% beobachtet. Infolgedessen hat sich die Luftqualität in Tunesien und weltweit erheblich verbessert.

Luftqualität in Tunesien hat sich in den Lockdowns erheblich verbessert
Stickstoff-Konzentration im Vergleich: April 2019/2020/2021

Die Studie inkl. zahlreicher Abbildungen und Grafiken kann unter dem folgenden Link eingesehen oder auch als .pdf heruntergeladen werden: https://www.mdpi.com/2673-4931/8/1/9

Quelle: INM