Stausee Sidi Saad in Kairouan so gut gefüllt wie schon lange nicht mehr
Der Serviceleiter des Staudamms Sidi Saad im Gouvernorat Kairouan, Mohamed Herrabi, sagte am Samstag, den 20. Oktober 2018, dass der aktuelle Trinkwasserbestand im Stausee derzeit bei 83 Mio Kubikmeter läge. Soviel Wasser sei nach 2010 nicht mehr registriert worden.
Der Oued Zeroud liefert weiterhin große Wassermassen auch aus den benachbarten Gouvernoraten ein, der Wasserstand im Oued sinkt aber und stellt keine Gefahr dar.
Der Staudamm Sidi Saad wurde nach drei Jahren Bauzeit im Jahr 1982 in Betrieb genommen. Er staut den Ooued Zeroud zwischen Nasrallah und Hajeb El Ayoun. Die Staumauer hat eine Höhe von 82 Metern, in dem Stausee können auf einer Fläche von 9.000 Hektar bis zu 154 Millionen Kubikmeter Wasser gespeichert werden.
Das Wasser des Stausees dient hauptsächlich der Regulierung des Oued Zeroud und der Vermeidung von Überflutungen in der Region Kairouan sowie der Wasserversorgung und der Bewässerung von gut 4.000 Hektar landwirtschaftlicher Flächen.
Am 2. Februar 2012 wird der Sidi-Saad-Stausee als Feuchtgebiet im Rahmen der Ramsar-Konvention anerkannt. (Die Ramsar-Konvention bezeichnet das Übereinkommen über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wasser- und Watvögel, von internationaler Bedeutung, englisch Convention on Wetlands of International Importance especially as Waterfowl Habitat. Es ist ein völkerrechtlicher Vertrag, dessen Ausarbeitung von der UNESCO angestoßen wurde).
Bild: Symbolfoto Sidi Saad Stausee von der Association Culturelle ATRASS, Sidi Saâd