INM: Neue Stationen zur Messung von Schadstoffen

Das Nationale Institut für Meteorologie (INM) gab am Montag bekannt, dass es drei feste Stationen zur Messung von Schadstoffen, insbesondere Schwefeldioxid (SO2), Stickstoffdioxid (NO2), Ozon (O3) und Kohlenmonoxid (CO), sowie von atmosphärischem Staub erhalten hat. Die Stationen messen auch meteorologische Daten, die mit Luftschadstoffen in Verbindung stehen.

Das INM erhielt außerdem zwei mobile Stationen zur Messung von Kohlendioxid und damit zusammenhängenden atmosphärischen Daten wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit, um die Konzentration dieses Schadstoffs in den verschiedenen Regionen Tunesiens gemäß den Empfehlungen der Weltorganisation für Meteorologie zu überwachen.

Diese Anschaffungen der Stationen zur Messung von Schadstoffen erfolgen im Rahmen des NETTUNIT-Projekts “Net de l’Environnement Transfrontalier TUNisie-ITalie”, das von der Europäischen Union im Rahmen des IEV-Programms zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Italien-Tunesien 2014-2020 mitfinanziert wird.

Diese Geräte wurden am Sitz des INM für eine Versuchsphase installiert, bevor sie gemäß den Zielen des NETTUNIT-Projekts auf drei Küstengebiete verteilt werden.

Das NETTUNIT-Projekt zielt darauf ab, eine voll funktionsfähige Plattform zu entwickeln, die Wetterwarnungen sowie Warnungen vor Luft- und Meeresverschmutzung produziert, die insbesondere für den Zivilschutz, die lokalen Gesundheitsdienste und andere tunesische und italienische Einsatzkräfte bestimmt sind.

Das Projekt bietet eine einzigartige Gelegenheit, auf die Bedrohung durch Luft- und Meeresverschmutzung zu reagieren und die Zusammenarbeit zwischen Tunesien und Italien bei der Bewältigung von Risiken zu stärken, die für Mensch und Umwelt in beiden Ländern schwerwiegende Folgen haben können.

NETTUNIT hat auch das Ziel, eine für Smartphones geeignete mobile Anwendung zu entwickeln, die dazu dienen soll, den Bürgern Warnungen in Form von geo-lokalisierten Daten (Karten, Text, Bilder…) zukommen zu lassen.

Titelbild & Quelle: INM