This Day in History: 2009-08-26
Von Norditalien über Korsika und Sardinien bis nach Tunesien und Algerien sorgen Gewitter für lokale Unwetter. Bis zu 30 Liter Niederschlag fallen in einigen Regionen Tunesiens auf den Quadratmeter.
Aus Korsika meldete beispielsweise das an der Ostküste gelegene Solenzara mit 60 Litern pro Quadratmeter den meisten Niederschlag. Kräftige Sommergewitter in Italien und auf Korsika treten ja doch ab und zu auf und damit gehen diese ja noch in Ordnung; ungewöhnlicher sind sie dann schon für Tunesien und Algerien.
Der August gehört überall in Nordafrika zu den ausgesprochen trockenen Monaten, in den es für gewöhnlich kaum einmal regnet. Das mittlere Monatssoll an Regen im Norden Tunesiens (der Süden bleibt ohnehin in den Sommermonaten fast immer trocken) liegt bei nur wenigen Millimetern an einzelnen Tagen an denen es überhaupt regnet. Da sind fast 30 Liter Regenwasser pro Quadratmeter, die im nordtunesischen Siliana am Mittwochabend gemessen wurden, ein doch eher singuläres Ereignis. Auch im Norden Algeriens wurden am Mittwochabend verbreitet Gewitter beobachtet, doch sind die gemessenen Regensummen mit wenigen Litern meist geringer, nur Constantine (in Nordostalgerien) erreichte mit 18 Litern Regen einen ähnlich hohen Wert wie Siliana.
Großräumig betrachtet findet sich also ein Streifen (ziemlich löchrig zugegebenermaßen) mit kräftigen Gewittergüssen von der Mitte Europas über das zentrale Mittelmeer bis in den Norden Afrikas.