This Day in History: 2023-09-10

Libyen: Verheerende Überschwemmungen im Osten Libyens durch den Medicane Daniel.  Die Niederschläge konzentrierten sich auf die Städte Derna und Al-Marj, die nahezu komplett unter dem Wasser verschwunden sind! Tausende Tote und Zehntausende Vermisste und Verletzte sind zu beklagen.

Historie:

23.09.2023: Die Überschwemmungen haben mindestens 3.845 Menschenleben gefordert. Dies geht aus einer neuen Bilanz hervor, die am Samstagabend (23. September) von den lokalen libyschen Behörden bekannt gegeben wurde. Diese Zahl, die nur die vom Gesundheitsministerium erfassten und begrabenen Leichen umfasst, “wird täglich steigen”, so Mohamed Eljarh, Sprecher eines von den Behörden, die den Osten des Landes regieren, gebildeten Komitees, das die Rettungsmaßnahmen überwacht. Er erklärte, dass die Leichen, die von den Bewohnern in den ersten Tagen nach der Katastrophe hastig vergraben wurden, immer noch nicht gezählt wurden. Seinen Angaben zufolge arbeiten die Behörden daran, die ohne Identifizierung begrabenen Opfer sowie die Vermissten zu erfassen, deren Zahl sich nach Schätzungen der Behörden und internationaler Hilfsorganisationen auf über 10.000 beläuft.

17.09.2023: Inmitten der Bemühungen der Rettungsteams unter chaotischen Bedingungen schwanken die Schätzungen über die Zahl der Todesopfer je nach Quelle stark und reichen von mehr als 3.000 bis zu mehr als 11.000 Menschen. Die letzte offizielle Bilanz, die der Gesundheitsminister der im Osten des Landes ansässigen Regierung, Othman Abdeljalil, am Samstag (16.09.2023) vorlegte, belief sich auf 3.252 Tote, doch die Vereinten Nationen warnten, dass die Zahl der Toten auf über 11.000 steigen könnte.

11.09.2023: In einer traurigen Entwicklung haben der Hurrikan und die Überschwemmungen im Osten Libyens eine beispiellose menschliche Tragödie ausgelöst. Der Sprecher der libyschen Armee, Ahmed Al-Mismari, gab am Montag, den 11. September 2023, bekannt, dass nach den Überschwemmungen, die durch starke Regenfälle in der Region verursacht wurden, mehr als 2.000 Leichen geborgen wurden.
Er fügte hinzu, dass die Lage in den im Osten des Landes gelegenen Städten Derna und Al-Marj als katastrophal bezeichnet wurde. Er wies auch darauf hin, dass derzeit zwischen 5.000 und 6.000 Menschen vermisst werden, was die Katastrophe noch verheerender macht.
Darüber hinaus berichtete Al-Mismari, dass in der Region Derna zwei ganze Landstriche verschwunden seien, da die Überschwemmungen große Landstriche überflutet hätten.
Angesichts dieser Krise wurden Einheiten der libyschen Nationalarmee mobilisiert, um sich an den Rettungsaktionen zu beteiligen. Der Oberbefehlshaber Khalifa Haftar ordnete den Einsatz dieser Einheiten an, um zu den Rettungsbemühungen beizutragen.
Diese tragische Situation in Libyen verdeutlicht das Ausmaß der Naturkatastrophe und die humanitäre Herausforderung, vor der das Land steht. Die Rettungsaktionen werden fortgesetzt, um Vermisste zu finden und den von den verheerenden Überschwemmungen betroffenen Gemeinden zu helfen.